Sei es der attraktive Mann neulich in der Bäckerei, oder die gut aussehende Frau aus dem Büro gegenüber: Es gibt immer wieder Situationen, in denen man gern jemanden ansprechen würde, sich aber nicht traut. Aus Angst, zurückgewiesen zu werden. Oder die Sportart, die einen schon lange reizt, für die sich aber irgendwie nie die Gelegenheit findet, sie auszuprobieren. Weil es auch hier immer wieder einen vermeintlich guten Grund gibt, der dagegen spricht: zu teuer, zu riskant, zu zeitaufwendig.
Solche und ähnliche Hemmungen haben wir alle. Dadurch blockieren wir uns immer wieder in mehr oder weniger entscheidenden Momenten des Lebens und trauern dann vertanen Chancen und verpassten Gelegenheiten nach. Wer das überwinden will, sollte seinen Hemmungen und Blockaden auf den Grund gehen – und sein Denken und Handeln verändern. Nur so kann es gelingen, auf Dauer zufriedener zu sein.
Ängste und Hemmungen
„Blockaden haben Gründe. „Irgendwann ist etwas passiert, dass der Mensch nicht mehr frei ist.“ Meist stecke dahinter die Angst zu versagen, Fehler zu machen, sich zu blamieren und daraufhin ausgegrenzt zu werden. Man wäre viel freier, wenn man nicht befürchten müsste, dass andere über einen reden oder sich abwenden. Wer solche Ängste hat, wird immer gehemmter und riskiert irgendwann gar nichts mehr.
Neben mangelndem Selbstvertrauen gibt es aber auch noch: Die Angst vor ungewissen Ergebnissen. Zum Beispiel, indem sie eine unglückliche Beziehung beenden oder einen nervtötenden Job kündigen.
Zu hohe Erwartungen an sich selbst
Auch „frühe Erfahrungen, die man gar nicht mehr reflektiert“, langjährige Gewohnheiten, die nicht infrage gestellt werden, oder zu hohe Erwartungen an sich selbst können blockieren. Stellt euch mal selbst die Frage: Was hemmt mich? Dazu gehört auch zu schauen, woher die Blockaden rühren, also welche Ängste dahinterstecken.
Vermehrt das Positive beachten
Um Hemmungen zu überwinden sollte man vermehrt das positive beachten. Wir müssen lernen, den Zufall auszuschalten. Denn alles, was wir beachten, verstärkt sich. Das gilt auch für Negatives wie Krankheiten oder Fehler. Doch jeder Mensch braucht Erfolgserlebnisse, um sich entfalten zu können und über sich hinauszuwachsen.
„Jeder Mensch kann sein Leben in die Hand nehmen und verändern“
Nicht blind drauflos ziehen
Nicht zu viel auf einmal vornehmen, sondern nur so viel, dass es sich noch angenehm anfühlt, und da, wo Erfolgserlebnisse möglich sind.
Bei der neuen Sportart heißt das zum Beispiel, zunächst eine Schnupperstunde zu absolvieren, bevor man sich lange bindet, bei einer geplanten beruflichen Veränderung, erst Probe zu arbeiten. Und wenn eine Sache gut geklappt hat, dann traut man sich auch über das nächste Projekt.
Allerdings sollte niemand blind drauflos ziehen, sondern sich einen Strategieplan erstellen. Dazu musst du dir selbst auch die Frage stellen: Warum mache ich das? Was sind die Vor-, was die Nachteile? Welche Hindernisse könnten auf mich zukommen? Wen du dir beispielsweise vorgenommen hast, regelmäßig laufen zu gehen, solltest du dir einen Plan B für Regenwetter entwickeln. Das kann heißen, schwimmen zu gehen oder eine wetterfeste Ausrüstung parat zu haben und Strecken ohne Matsch zu kennen. Auch soziale Unterstützung ist wichtig: Wer anderen von seinem Plan erzählt, verpflichtet sich damit sich selbst gegenüber, ihn auch einzuhalten.
Die letzten Wochen habe ich viel darüber gelesen, in verschiedensten Artikeln. Ich habe tolle Bücher über Hemmungen, Blockaden und Selbstliebe gefunden. Wenn das Thema euch auch interessiert, kontaktiert mich.